21.05.2014

Walk the Talk – Vielfalt führen

Netzwerktreffen

Frau Widmaier hatte zu Beginn ihrer Karriere weder Mann noch Familie geplant. Stattdessen zog es sie für mehrere Jahre nach Japan, wo sie es einem Mentor zu verdanken hatte, in eine stark männerdominierte Gesellschaft und Kultur eingeführt zu werden und sich dort zu positionieren. Zurück in Deutschland lernte sie als Angestellte einer Unternehmensberatung ihren künftigen Mann kennen und war bei der Otto Group die erste Mitarbeiterin auf ihrer Ebene, die Mutter wurde. Sofort nach dem Mutterschutz mit einer Arbeitszeit von 80% wieder ins Büro zurück zu kehren, war seinerzeit noch etwas Besonderes. Für Dr. Leena Pundt, selbst Mutter eines 10monatigen Sohnes, ist das schon etwas anderes. Für sie ist ihre Tätigkeit durch flexible Arbeitszeiten und planbare Dienstreisen durchaus vereinbar mit Familie und Beruf.

Für beide steht der Otto-Konzern als Familienunternehmen für positive Werte. Wirtschaftlichkeit, Innovation, Nachhaltigkeit und Vielfalt sind die wichtigsten davon. Sie betrachten das Diversity Management als Aufgabe, um einen Kulturwandel im Unternehmen zu initiieren und stetig voran zu treiben. Die Personalpolitik im Konzern wird den veränderten Lebensphasen der Mitarbeiter/-innen angepasst. Das ausdrückliche Ziel dabei ist, Mitarbeiter und ihr Know-how an den Konzern zu binden.
Im Fokus stehen dabei folgende Mitarbeitergruppen: alte und junge Beschäftigte, Frauen und Männer, Mitarbeiter/-innen verschiedener Nationalitäten sowie Menschen mit Beeinträchtigungen.

Für eine chancengleiche Personalentwicklung hat Sandra Widmaier das interne Netzwerk „Power of Diversitiy“ als konzernweite Initiative ins Leben gerufen, bestehend aus einem Nachwuchsförderprogramm, Cross-Mentoring und einem Diversity-Award, für welchen 2013 erstmalig einhundert weibliche Top-Führungskräfte des Konzern eingeladen und nominiert wurden.

Frau Widmaier ist überzeugt, dass ein Kulturwandel im Unternehmen nur erfolgen kann, wenn die Führungsgkräfte diesen samt der daraus resultierenden Vielfalt wertschätzen und managen. So steht „Walk the Talk“ für mehr als nur ein Lippenbekenntnis. Hier soll der angekündigte Wandel auch wirklich umgesetzt und gelebt werden. Auf externe Berater wird hierbei bewusst verzichtet – viele kleine Schritte aus dem Unternehmen selbst wirken nachhaltiger als Lösungen von außen.

 

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Projektträger

KWB e. V.