Unternehmens-Workshop
„Externes Mentoring birgt viele Vorteile“, erklärt Dr. Ritter den
anwesenden Personalerinnen. „Der organisatorische Aufwand der
Unternehmen ist gering. Außerdem können Mentorin und Mentee vielmals
offener miteinander arbeiten, da sie sich in einem neutralen Verhältnis
zueinander befinden.“
Und warum überhaupt Mentoring? Dr. Ritter
zählt die wichtigsten Gründe auf: „Das Fach- und Erfahrungswissen von
erfolgreichen Frauen soll sichtbar gemacht und weitergegeben werden. Es
ist von großer Bedeutung, dass Nachwuchstalente weibliche Vorbilder
bekommen. Außerdem schwingt beim Mentoring auch der Gedanke des
Generationsaustausches mit.“
Die meisten der rund 200 Frauen, die
sich jährlich bei der Arbeitsstelle melden, haben das Ziel aufzusteigen
oder sich weiterzuqualifizieren. Dabei erhoffen sie sich von den rund
85 Mentorinnen das gesamte Paket: Erfahrungswissen, Strategieberatung,
persönliche Einschätzungen, Empfehlungen und manchmal sogar
Stilberatung.
„Für Unternehmen gibt es verschiedene
Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit unserem Netzwerk“, beantwortet Dr.
Ritter die Nachfrage. „Zunächst können Personalverantwortliche einzelnen
Mitarbeiterinnen das Programm natürlich empfehlen. Sollte eine Gruppe
von Mitarbeiterinnen für ein Mentoringprogramm in Frage kommen, kann man
über eine umfangreichere Kooperation sprechen. Möglich ist auch, dass
unsere Mentorinnen ein internes Programm ergänzen.“ Als Voraussetzung
dafür nennt sie eine klare „Top-Down-Strategie“ im Unternehmen.
„Ich
hoffe, dass die Personalerinnen heute mit ausreichend Argumenten
versorgt wurden, um zurück im Unternehmen auch die oberen Ebenen zu
überzeugen“, resümiert Julia Lübberstedt am Ende der Veranstaltung.