Netzwerktreffen
In den Anfängen ihrer Karriere träumte die
Referentin von einem Büro im 25. Stock eines Glaspalastes, vom großen
Geld in einer renommierten Anwaltskanzlei und landete schließlich in New
York. Doch sie fühlte sich in ihrem Wunsch nach Freiheit, Macht und vor
allem Gestaltungsmöglichkeiten eingeschränkt. Mit 28 Jahren war sie
schließlich an der Gründung der heutigen freenet.de AG beteiligt. Im
Gegensatz zu ihren männlichen Mitstreitern fühlte sie sich zu jung für
den Vorstand. „Im Nachhinein betrachtet: Ein Fehler. Ich arbeitete zu
viel und musste mein Gehalt nachverhandeln. Ich habe mich einfach zu
wenig zu Wort gemeldet“, so Schön. Das Resümee: „Vorleistung ist gut,
aber man sollte am Ende doch mitnehmen, was geht!“ Ein Motto, das Carmen
Schön seitdem begleitet.
Nach einer erfolgreichen Station bei der
Deutschen Telekom AG folgte eine Coachingausbildung und die Gründung
eines eigenen Beratungsunternehmens. Sie selbst bezeichnet diese Zeit
als Tiefpunkt: „Von der Großkanzlei ins stille Kämmerlein mit zwei
Jahren Kaltakquise per Telefon!“ Doch die Kombination von Juristin und
Unternehmerin kam ihr wieder zugute. Sie konnte alte Stärken
reaktivieren: Kompetenzen in den Bereichen Akquise, Vertrieb, Moderation
und freiem Reden. In der Beratung von Großkanzleien fand sie dann ihre
Nische. Als Volljuristin akzeptieren ihre Kunden/-innen sie automatisch
auch als Beraterin und Coach.
Ausschlaggebende Faktoren für Carmen Schöns Erfolg waren: Der Wunsch, Lücken zu schließen, Mängel zu beheben und Neues zu lernen. Aber auch gute Kontakte und ein einflussreiches Netzwerk waren sehr hilfreich!
Carmen Schön gab den Teilnehmerinnen des Karrierenetzwerkes konkrete Tipps mit auf den Weg: