05.06.2013

Lust auf Macht und raus aus der Leistungsfalle!

Netzwerktreffen

WAS bedeutet Macht für Sie alle?“ Diese Frage stellte Frau Och eingangs an die Besucherinnen des Netzwerkabends und rief damit auf, Stellung zu nehmen zu den Stichworten: Freiheit, Handlungsspielraum, Aggression, Geld, politischen Spielchen und Macht.
Das Wort „Macht“ ist an sich neutral. Es gilt dabei nur die Frage, wie und wozu ich diese nutze und damit Positives oder Negatives erreiche. Sie fordert im Gegenteil dazu auf, taktisch und politisch bewusst zu handeln.

WIE kann man Macht erlangen?“ Auch diese Frage wurde das Plenum gerichtet und mit folgenden Antworten belegt: Netzwerken 60%, Auffallen oder sichtbar werden 30%, Kompetenz und Leistung 10%. Während Männer bei der Möglichkeit, Prestigeprojekte zu übernehmen, zu 100 % Ehrgeiz mitbringen, aber von ihren eigenen Vorgesetzten oftmals nur eine 50% Kompetenz zugewiesen bekommen, wird den Frauen dagegen 80% Kompetenz zugeteilt - aber leider auch 100% Sorgen und Zweifel. WER also greift am Ende zu und bekommt die Gelegenheit, sich zu beweisen?
Es geht also darum, herauszufinden, was jeder von uns besser kann als andere! Welche drei wertvollen Eigenschaften im Hinblick auf mein berufliches Ziel bringe ich mit?

Erfolg ist immer individuell - er wird gemessen an der Erreichung der selbst gesteckten Ziele. „Viele Frauen wissen nicht, was sie wollen, aber sie sind fest entschlossen, es zu bekommen!“ (Peter Ustinov). Es geht also darum, das persönliche Ziel exakt zu formulieren, verbindlich festzuhalten und sich täglich vor Augen zu führen. Nur so, bin ich mir meiner Ziele fortlaufend bewusst, kann meine Strategie danach ausrichten und kann jederzeit überprüfen, wo ich aktuell in diesem Prozess stehe.

  • Vermarkten Sie schon Ihre Stärken und Erfolge?
    Was steckt in Ihnen? Was ist Ihr Potential? Marken sorgen durch positive Vorurteile als Filter für Vertrauen! Was ist Ihre Marke?
  • Wie können Sie sichtbar werden?
    Indem Sie das Wort ergreifen, sich von der Masse abheben, Kontinuität im eigenen Auftritt schaffen. Sie können eine Offensive starten, Artikel schreiben, Vorträge halten, das Intranet nutzen, Erfolge kommunizieren und spannende Fragen in Konferenzen stellen.
  • Investieren Sie in wichtige Beziehungen?
    Identifizieren Sie Ihre Förderer und Gegner. Wie kommen Sie an die für Sie relevanten Personen? Nutzen Sie die Vorzüge vom Helfen, Danken, Bitten und Loben. Helfen Sie nicht nur, sondern ziehen Sie auch den Nutzen daraus. Ich helfe dir - dann habe ich etwas gut bei dir! Schaffen Sie damit eine Win-Win-Situation!
  • Erweitern Sie stetig Ihren Einfluss?
    Lernen Sie die Spielregeln der Macht und durchschauen Sie diese! Wollen Sie im Haifischbecken mitschwimmen, gefressen werden oder mitjagen? Betrachten Sie diese Regeln auch als ein Spiel - mal gewinnt man und mal verliert man. Nehmen Sie Distanz zu Ihren Emotionen, spielen Sie Ihr eigenes Spiel und nicht das der anderen! Betrachten Sie einen Angriff als Kompliment! Offenbar sind Sie wichtig genug, dass andere meinen, Sie angreifen zu müssen!
  • Moderieren Sie den Wandel und vergessen Sie dabei Ihr Lächeln nicht!
    Unternehmen sind künftig mehr auf Mitarbeiter angewiesen, die Menschen führen, Mitarbeiter mitnehmen oder abholen können.  Daher sind diese Stärken wichtiger als die fachliche Kompetenz, beweisen Sie daher Mut zur Lücke! Vergessen Sie nicht zu lachen, auch über sich selbst! Bewahren Sie Ihre Weiblichkeit und werden Sie kein Träger des schwarzen Hosenanzugs! Davon gibt es bereits genug und als Frau fallen Sie ohnehin auf!


Andrea Och schloss Ihren Vortrag mit dem Ratschlag: "Macht wird niemandem verliehen - man muss sie sich nehmen!" und gab vielen Teilnehmerinnen einen neuen Motivationsschub, ihre beruflichen Ziele mit Elan zu verfolgen.

 

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Projektträger

KWB e. V.